Mittwoch, 25. Juni 2014

Dem US. Open Pokal so nah....

Wir waren gestern bei der Pressekonferenz von Martin Kaymer und waren dabei quasi in fremden Gefilden. Als große Bayern-Fans haben wir das Stadion des 1. FC Köln nur widerwillig betreten ;-) Spaß beiseite. Es ist schon immer ein besonderes Gefühl als Fussball-Fan in einem leeren Stadion zu stehen, noch dazu wenn Martin Kaymer zur Pressekonferenz lädt.

Mit neuem Logo begrüßt Martin Kaymer die Presse.
Dies hat er letztes Jahr im Vorfeld der BMW International Open in München auch schon getan. Damals lauteten die Titel der Golfmagazine und Tageszeitungen "Hilferuf aus dem Seehaus". Dieses Jahr war das ja nach dem Sieg bei der Player's Championship und der US Open ja eher nicht zu erwarten.
Und auch Martin Kaymer hat das damals nicht so gesehen. Er braucht keine Hilfe sagt er, damals nicht und auch heute nicht. Ab und an schlägt man eben neue Wege ein und dann braucht es eben Zeit.

Mit einem kleinen Jahresrückblick nimmt Martin Kaymer die Journalisten mit zurück ins Jahr 2013. Erzählt von den BMW International Open, der erstmaligen Teilnahme am Fed Ex Cup und wie stressig das war, von seinem ersten Weihnachtsfest in der Heimat seit sieben Jahren und wie komisch sich das angefühlt hat und vom Saisonstart 2014. Man kann es sich als Golfspieler ja schon gut vorstellen wie es sich anfühlen muss, wenn man macht und tut, trainiert wie ein "Blöder" und es dann am Platz immer wieder nicht so richtig hinbekommt. Das erzählt uns Martin alles, gibt interessante Einblicke in das Training mit Günther Kessler. Mit fünf Bällen ging er mit Günther auf die Runde, spielte zwei Bälle mit Draw, zwei mit Fade und einen mit geradem Ballflug. Dabei sei ihm nicht einmal aufgefallen wie gut er gespielt hat. Und dann hat es irgendwann "Klick" gemacht und er hat realisiert, dass er ja weiß wie es geht, dass er ja alle Flugkurven spielen kann....ja und das hat er dann wohl einfach gemacht. Es klingt so einfach wenn ein zweifacher Major-Sieger einem erklärt, dass er eben einfach aufgehört hat nachzudenken....haha denkt man sich da....so war es aber.

Wer den schon alles in der Hand hatte...
Martin und Payne Stewart auf einer Seite!
Man kann auch gut mitfühlen, wenn man hört wie schwer es ist in einer Finalrunde, IN den USA MIT einem Amerikaner, im Leader-Flight zu spielen. Martin Kaymer hat das recht gut hinbekommen...zweimal sogar. Und auch bei der Erläuterung, dass man eben einfach an seinem Spielplan festhält auch wenn man fünf Schläge Vorsprung hat, das man nicht sicher aufs Fairway schlägt und irgendwie versucht das Ding nach Hause zu bringen, fühlen wir uns ganz nah dran. "Es macht doch Spaß, wenn man versucht noch mehr Birdies zu spielen, mit noch größerem Vorsprung zu gewinnen" sagt Martin.....stimmt eigentlich :-)

Für alle Internet- und Social-Media-Fans: Martins Homepage erstrahlt seit gestern in neuem Glanz, es wird ab sofort getwittert: mkaymer59 und einen Instagram-Account gibt es auch: martinkaymer59

Und zum Ende kribbelt es noch mal....klappt es am Ende doch mit dem Ryder Cup in Deutschland? Eine Bewerbung in 2022 ist im Gespräch. Das würde wohl nicht nur Martin Kaymer freuen, sondern uns alle. Aber bis dahin schauen wir uns erstmal die BMW International Open im GC Gut Lärchenhof an, spielen selber noch viele Runden Golf und wünschen euch viele Birdies!

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