Am letzten Samstag war Gila mit ihrer Mannschaft bei einem ayurvedischen Kochkurs. Einfach unter dem Motto "mal was anderes ausprobieren" bekamen wir einen kleinen Einblick in eine sehr traditionelle und philosophische Lebensweise. Dank Gabriele Pfeiffer hatten wir einen ganz tollen Einblick und werden bestimmt das ein oder andere in unseren Alltag mitnehmen. Gaby ist bei uns im Golfclub Kapitänin der Seniorinnen-Mannschaft und seit vielen Jahren im Bereich Ayurveda aktiv. Sie hatte uns diesen Kochkurs schon lange angeboten und nun kam es endlich zustande.
Bevor wir selbst ans Schnibbeln und Kochen durften bekamen wir einen Einblick in die Einteilung der drei Bioenergien (doshas) und wie diese funktionieren bzw. wie diese im Einklang zu unserer Ernährung stehen. Wenn ich alles richtig verstanden habe kann unsere Ernährung uns helfen eben diese Bioenergien im Gleichgewicht zu halten oder dorthin zu bringen und uns somit Energie zu spenden.
Uns wurde auch viel über die Wirkung gerade von Milchprodukten erklärt. Milch kommt in der ayurvedischen Ernährung nicht vor. Genau so wenig wie Joghurt oder Käse. Alle drei sind nicht fertig vergorene Produkte und alles unreife nimmt man bei Ayurveda nicht zu sich. Man ersetzt Milch somit durch Mandelmilch, Hafermilch oder Reismilch. Auch über Weizen haben wir einiges gelernt. Der mittlerweile so überzüchtete Weizen führt dazu, dass so viele Menschen ihn bzw. sein Gluten nicht mehr vertragen. Auch Weizenprodukte sind daher zu meiden und werden durch Gerste, Quinoa, Reis, Bulgur und Kamut-Produkte ersetzt.
Ebenso geht es darum viel zu trinken und zu regelmäßigen Zeiten zu essen - also im Prinzip gelten die gleichen Regeln, die auch in der Schulmedizin für gesunde Ernährung bekannt sind. Man verwendet nur ein paar andere Gewürze und etwas andere Zutaten ;-)
Hier ein Einblick in den saisonalen und farbenfrohen Einkauf, fast alles wurde verwendet. Aber auch kein Problem bei 10 Gerichten ;-)
Tolle und für uns oft exotische Gewürze und doch auch bekannte Dinge, die wir gerne verwenden: Dinkelmehl, Haferflocken und Mandelmilch.
Was ich auf jeden Fall mitnehmen werde ist der Porridge zum Frühstück. Einfach Haferflocken oder Quinoa, oder sowas in der Art zu einem Porridge anrühren mit heißem Wasser. In unserem Fall war es Gersten-Bulgur. Dazu ein saisonales Obst anbraten, wir hatten Kaki. Ich liebe Kaki total aber hab sie noch nie warm gegessen und muss sagen: schmeckt super. Darüber gab Gabriele ihr eigens entwickeltes Frühstücksgewürz mit Anis, Kardamo, Kurkuma und Ingwer. Der Kurkuma ist antibakteriell, Anis gut für die Verdauung, Kardamom regt den Stoffwechsel an und Ingwer ist ja eh immer gut ;-)
Wir haben einfach Granatapfelkerne, Kokosflocken und Kürbiskerne drüber gestreut aber der Kreativität sind da keine Grenzen gesetzt.
Zum Schluss haben wir noch den Erdmandel Frühstücksbrei probiert - sehr lecker und wird bestimmt mal bei uns zu Hause einziehen.
Vielleicht konnte das euch ja einen kleinen Einblick geben. Wir haben alle sehr viele verschiedene Eindrücke mitnehmen können und versuchen einiges in unseren Alltag einzubauen.
Da Gaby selbst leidenschaftliche Golfspielerin ist hat sie uns noch einen Tip für die Golfrunde gegeben, zu der sie sich immer ein Brot mit nimmt. Allerdings achtet sie hier auf die biologische Herstellung, da viele Brote vom Discount Bäcker trotz Körnern dunkel gefärbt sind und man lieber etwas mehr ausgeben sollte und dafür ein Brot hat, das auch viele Nährstoffe bietet.
Falls ihr im Raum Stuttgart seid und Interesse an dem Thema habt: ayurveda-und-lifestyle-consulting.de dort findet Ihr einige Infos zum Thema und auch ein paar Kochkurse (erst wieder 2015).
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